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Wilhelmsdorf 6P • 14776 Brandenburg
0 3381 - 583 160
Grenze zur Scholle
Der Sandfurthgraben
Der Wasserlauf heißt eigentlich Temnitz. Die Temnitz hat keine direkte Quelle. Sie wird vom Höllbach nahe Schwanebeck und Bächen des Quellgebietes in den Belziger Landschaftswiesen gespeist. Sie ist in ihrem Verlauf weitgehend grabenartig ausgebaut und dient bis heute der Entwässerung von Sumpf- und Moorgebieten in ihrem Oberlauf.
Auf dem Gebiet der Stadt Brandenburg an der Havel wird jedoch der historisch gewachsene Name Sandfurthgraben verwendet. Der Name ist auf eine Furt an der damaligen Alten Heerstraße, heutige Ziesarer Landstraße, zurückzuführen.
Eine Karte des Stadtarchivs von 1565 belegt erstmals den Namen Sandffohrt. Im preußischen Urmesstischblatt von 1841 wird er als Sandforthsgraben bezeichnet. Der Sandfurthgraben tangiert den Krugpark in nordwestlicher Richtung und begrenzt hier auch das Wohngebiet Eigene Scholle. Er mündet in der Nähe des Schossberges an der wüsten Dorfstelle Schmölln in die Plane.
Text: Reiner Heublein
